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1Der Abend bricht an
Die Sonne wandert westwärts
Es heben die Winde an zu singen
Sachte durch der Trauerweiden Arme
Erzitternd die Blätter von dunklem Schmerz
Kälter die Ketten nun könnten nicht klirren
Die vor langer Zeit sich legten
Um mein ewig gebrochenes Herz.
Und jedes Alleinsein schlägt um
In sonderbare Verlassenheit.
2
Tiefblau der Himmel sich tönt
Sterne von Laternen verpönt
Ferne liegt die Seele, versöhnt
Mit allem an das man sich gewöhnt
Ferne liegt die Seele, fern
Man hat sie des Lebens entwöhnt.
3
Um sich greift ein grauer Schleier
Zarte Tröpfchen benetzen den Morgen
Leise durchs Ufer schreitet ein Reiher
Die Welt in seinen Augen verborgen
Bald weicht das Wasser dem städtischen Feuer
Dem Menschen ist doch nichts geheuer
Brennt alles nieder, was mir lieb und teuer.
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