Sunday, December 18, 2011

Misgönnt

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 Misgönnt ist ihm des Nachtes Ruh‘
Der Blick durchstreift ein Sternenmeer
Misgönnt ist alles immerzu
Er möcht nicht lieben, nimmermehr

Es zerrt an ihm des Todes Wille
Die Lichtlein nun zu seinen Füßen
Ein weiter Spiegel täuscht in Fülle
Die kalte Hand wird ihn begrüßen

So griff die Woge an den Hals
Das Auge quoll hervor
Und gelb die Iris leuchtet auf
Der Geist im Winde sich verlor
Misgönnt ward ihm sein letzter Schrei
Das Meer sich über ihn ergoss
Sein Leib verschlingend in Völlerei
Des Lebens Tor sich lautlos schloss.

Die Wogen singen immerdar
Ein letztes Teil liegt noch im Sand
Die Nacht, sie schweigt, wie’s immer war
Und fortgeschwemmt ward sein Gewand
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